☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Die Praxisphasen dienen dazu, die Theorie der Ausbildung im praktischen Einsatz zu vertiefen.
- Zu den Aufgaben in der Praxisphase gehören Arbeiten am Patienten, Dokumentationen und vieles mehr.
- Die Praxisphase dauert mindestens sieben Wochen und ist meist in verschiedene Bereiche unterteilt.
- Studierende sind während der gesamten Praxisphase einem Arzt oder Ärztin unterstellt.
📖 Inhaltsverzeichnis
Dein Studium zum Physician Assistant ist die perfekte Alternative zum Medizinstudium, beispielsweise wenn du den vorgegebenen NC nicht erreichst. Die Praxisphasen sind für dich verpflichtend und helfen dir dabei, dich in der Praxis deines neuen Berufs zu orientieren. In der Regel arbeitest du während dem Praktikum in einer Klinik oder einer medizinischen Organisation und bist deinem Vorgesetzten direkt unterstellt.
Welche Grundlagen müssen für die Praxisphase erfüllt sein?
Bevor du schon von der nächsten Visite am Patientenbett träumst, musst du einige Grundvoraussetzungen für die Teilnahme an der Praxisphase erfüllen. Obwohl es bei einigen Hochschulen Besonderheiten gibt, sind die Rahmenbedingungen ähnlich. Der Abschluss bestimmter Kursmodule kann vorausgesetzt sein, informiere dich hier an deiner Hochschule.
Deine theoretischen Kenntnisse müssen soweit fortgeschritten sein, dass du die medizinischen Grundlagenfächer beherrschst. Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie gehören dazu.
Wo arbeiten Physician Assistants in der Praxisphase?
Während der Praxisphase bekommst du die Gelegenheit, Einblicke in deine spätere Arbeitswelt zu erlangen. Die Einsatzbereiche sind vielfältig, in der Intensivstation bis zum Operationssaal steht Studierenden die volle Bandbreite der Kliniken zur Verfügung. Die betreuenden Ärztinnen und Ärzte entscheiden, wo du optimal hinpasst und wie sich deine Praxisphase gestaltet. Dabei wird beim Ablauf natürlich auch dein bereits vorhandenes Wissen berücksichtigt, denn du hilfst bereits aktiv bei der Betreuung von Patienten.
Nicht nur Kliniken, sondern auch Gesundheitszentren, Forschungseinrichtungen (nicht bei allen Hochschulen), Spezialkliniken wie die Psychiatrie und Polikliniken kommen als Ort für deine Einsätze in Betracht.
Wie lange dauert die Praxisphase?
Die Dauer der Praxisphase hängt unter anderem davon ab, ob du in Vollzeit studierst und an welcher Fachhochschule du eingeschrieben bist. Die Mindestdauer liegt bei sieben Wochen, aufgeteilt auf mehrere Bereiche. Hier ein Beispiel, wie dein Ablauf aussehen könnte:
- Im ersten Semester entscheidest du dich für innere Medizin.
- Im zweiten Semester bist du in der Funktionsdiagnostik tätig.
- Im dritten Semester absolvierst du die Praxisphase in der Chirurgie.
- Im vierten Semester bist du in der Radiologie tätig.
- Im fünften Semester lernst du den Bereich Neurochirurgie kennen.
- Im sechsten und letzten Semester entscheidest du dich für die Psychiatrie.
Was machen Studierende in der Praxisphase zum Physician Assistant?
Als PA darfst du nicht alles, was ein studierter Arzt darf, dein Aufgabenbereich ist aber trotzdem Vielfältig. Du unterstützt vor allem deinen direkten Vorgesetzten, einen weisungsbefugten Arzt. In der Praxis wirst du bei der Patientenbetreuung assistieren und einzelne Schritte selbstständig ausführen. Hierzu gehören die Erstellung von Behandlungsplänen, die Versorgung deiner Patienten unter ärztlicher Aufsicht und auch die Kommunikation mit Angehörigen.
Im Rahmen der Diagnostik hast du die Möglichkeit, einen Teil zur Auswertung von Untersuchungen beizutragen. Du darfst oftmals selbst eine Diagnose stellen, die anschließend von ärztlicher Seite noch einmal überprüft wird.
Während deiner gesamten Praxisphase arbeitest du interdisziplinär mit anderen Fachrichtungen zusammen. Du lernst Pflegepersonal, Therapeuten, Ärzte und sämtliche Bestandteile des Medizinwesens kennen.
Ist es möglich, die Praxisphase im Ausland zu absolvieren?
Du hast die freie Wahl, wo du deine Praxisphase erleben möchtest. Nur weil du z.B. in Baden Württemberg lebst, musst du die Praxis deines Studiums nicht zwingend im gleichen Bundesland absolvieren. Als Student hast du sogar die Möglichkeit, die Praxisphase ins Ausland zu verlegen. Das bringt dir den Vorteil, dass du international Fuß fasst und gleichzeitig noch mehr über die Kultur anderer Länder lernst.
Du bist bis jetzt an den Hürden gescheitert und hast Angst, dass Praxisphasen im Ausland nicht anerkannt werden. Wir von travel4med haben es uns zur Aufgabe gemacht, Studierenden den Weg zum Traum zu ebnen. Wir kümmern uns um alle Facetten deiner Praxis im Ausland - angefangen von der Wohnungssuche bis hin zur direkten Betreuung vor Ort.
Was kommt nach der Physician-Assistent Praxisphase?
Hast du die Praxis erfolgreich beendet, neigt sich dein Studium dem Ende zu. Die Theorie hast du dir bereits im Vorfeld erarbeitet, bei praktischen Aufgaben hast du nun dein Wissen gestärkt. Wie es weiter geht, hängt von der Art deiner Ausbildung und von der Hochschule ab. In den meisten Fällen schließt sich an die Praxisphase die endgültige Prüfung an.
Je nach Hochschule kann es erforderlich sein, dass du ein Capstone-Projekt ablieferst oder eine Abschlussarbeit schreibst. Um später endgültig als Physician Assistant zu arbeiten, ist auch eine abschließende Zertifizierungsprüfung denkbar. Erst wenn du die staatliche Zulassung bekommen hast, darfst du nach deinem Studium offiziell im neu erlernten Beruf arbeiten.
Tipp: Wenn dir eine Klinik während der Praxisphase gefällt, informiere dich über mögliche Stellen nach Abschluss des Studiums. Absolvierst du die Praxisphasen im Ausland, hat das aus Sicht potenzieller Arbeitgeber einige Vorteile. Du bist kultureller bewandert und hast gezeigt, dass du den nötigen Mut für deinen Job mitbringst.